Begriff | Erklärung |
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D'Alembert'sche Schwingungsgleichung Quelle: Theoretische Physik 1 - Mechanik |
Mit den Parametern $\xi = x + v t$ und $\eta = x - v t$ nimmt die Schwingungsgleichung die einfache Form \begin{equation} \frac{\partial^2 q}{\partial \xi \partial \eta} = 0 \end{equation} an. |
Darstellung Quelle: Quantenmechanik mit Concept Maps |
Die Wellenfunktion und die Dynamik eines Systems können in verschiedenen Räumen (z.B. Impuls-, Orts- oder Energieraum) beschrieben werden. Diese verschiedenen Formalismen bezeichnen wir als Darstellung. |
Darstellungsmatrix einer linearen Abbildung Quelle: Mathematik zum Mitnehmen |
Man nennt die Matrix $$~_C \boldsymbol{M}(\varphi)_B := \left( (~_C\varphi(\boldsymbol{b}_q), \dots , ~_C\varphi(\boldsymbol{b}_n) \right)$$ die Darstellungsmatrix von $\varphi$ bezüglich der Basen $B$ und $C$. Die $i$-te Spalte von $~_C\boldsymbol{M}(\varphi)_B$ ist der Koordinatenvektor bezüglich $C$ des Bildes des $i$-ten Basisvektors aus $B$. |
de-Broglie-Beziehung Quelle: Quantenmechanik mit Concept Maps |
Zusammenhang zwischen dem Impuls eines Teilchens und der Wellenlänge, die es in bestimmten Experimenten zeigt. |
De-Broglie-Wellenlänge Quelle: Tutorium Physik fürs Nebenfach |
Nicht nur masselose Teilchen wie Photonen besitzen laut dem Welle-Teilchen-Dualismus sowohl Teilchen- als auch Wellen-Eigenschaften, sondern auch massebehaftete Teilchen wie Elektronen oder Atomkerne. Ihre Wellenlänge ist die De-Broglie-Wellenlänge $\lambda=\frac{h}{p}$\,. |
Definitheit Vektoralgebra |
Für einen Vektoren $\boldsymbol{a}$ bedeutet Definitheit $ \boldsymbol{a}\cdot\boldsymbol{a} ~>~ 0 \qquad \forall \boldsymbol{a}\neq\boldsymbol{o} $ |
Definition Delta-Distribution |
$$\begin{aligned} \int\limits _{V}\mathrm{d}^{3}r\,\delta(\boldsymbol{r}-\boldsymbol{r}_{0}) =\begin{cases}1\;,\in V$}}\\ 0}\;,\end{cases}\end{aligned}$$ $$\begin{aligned} \delta(\boldsymbol{r}-\boldsymbol{r}_{0})& =0\quad\forall\boldsymbol{r}\neq\boldsymbol{r}_{0}\;.\end{aligned}$$ |
Definition der Energie Quelle: Tutorium Physik fürs Nebenfach |
Energie $E$ ist die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten. Ihre Einheit ist, genau wie die der Arbeit, Joule. |
Definition der euler'schen Zahl |
$$a_{n}=\left(1+\frac{1}{n}\right)^{n}\longrightarrow\mathrm{e}=2{,}71828\ldots {\textit{Euler'sche Zahl}}\;.$$ |
Definition des Magnetfeldes |
$$\begin{aligned} \boldsymbol{H}=\frac{1}{\mu _{0}}\boldsymbol{B}-\boldsymbol{M}\quad{(\textbf{Magnetfeld})\;.}\end{aligned}$$ |
Definitionsmenge Quelle: Mathematik zum Mitnehmen |
Eine Abbildung $f$ aus einer Menge $A$ in eine Menge $B$ ist eine Vorschrift, die jedem Element $a$ aus $A$ genau ein Element $b = f (a)$ aus $f (A) \subseteq B$ zuordnet. Dabei nennt man $A = D(f)$ die Definitionsmenge, $f (A)$ ist das Bild, und $B = W(f)$ heißt die Wertemenge. |
Determinante Quelle: Mathematik zum Mitnehmen |
Gegeben sei eine Matrix $A=(a_{ij})\in\mathbb{K}^{n\times n}$.$$ $$ Für $n=1$, d.h. $A=(a_{11})$, definieren wir $$\det \boldsymbol{A} := a_{11}$$ Für $n\geq 2$ definieren wir \begin{eqnarray} \det\boldsymbol{A} &:=& \sum_{i=1}^n (-1)^{i+1} a_{i1} \det(\boldsymbol{A}_{i1}) \\ &=& a_{11} \det(\boldsymbol{A}_{11}) -+ \dots (-1)^{n+1} a_{n1} \det(\boldsymbol{A}_{n1}) \end{eqnarray} |
Determinante einer Matrix |
Sei $A=\left(a_{ij}\right)=\begin{pmatrix}a_{11} {\ldots} a_{1n}\\ \vdots \vdots\\ a_{n1} {\ldots} a_{nn}\\ \end{pmatrix}$ eine $(n\times n)$-Matrix. Dann definiert man als Determinante von $A$ die folgende Zahl: $\det A=\left|\begin{matrix}a_{11} {\ldots} a_{1n}\\ \vdots \vdots\\ a_{n1} {\ldots} a_{nn}\end{matrix}\right|=\sum\limits_{P}(\mathop{\text{sign}}P)\,a_{1p(1)}\cdot a_{2p(2)}\cdot{\ldots}\cdot a_{np(n)}\;.$ |
Deuteriumfusion Quelle: Das kosmologische Standardmodell |
Die Deuteriumfusion und damit alle weiteren Fusionsreaktionen finden statt, während das Universum zwischen fünf und sechs Minuten alt ist. Die entsprechende thermische Energieskala liegt bei etwa 68 keV. Ebenso wie die Rekombinationsreaktion des Wasserstoffs werden also die primordialen Fusionsreaktionen durch die enorme Überzahl der Photonen gegenüber den Baryonen erheblich verzögert. |
Diagonalform des Trägheitstensors Quelle: Theoretische Physik 1 - Mechanik |
Da der Trägheitstensor als reellwertige, symmetrische Matrix zweiter Ordnung dargestellt werden kann, hat der Trägheitstensor stets drei reelle Eigenwerte, die Hauptträgheitsmomente. Es gibt ein Koordinatensystem, in dem der Trägheitstensor diagonal ist. Man nennt diejenige Transformation, die auf das Diagonalsystem führt Hauptachsentransformation. |
Diagonalisierbarkeit Quelle: Mathematik zum Mitnehmen |
Eine Matrix $\boldsymbol{A}\in\mathbb{K}^{n\times n}$ ist genau dann diagonalisierbar, wenn es eine Basis $B$ des $\mathbb{K}^n$ aus Eigenvektoren $\boldsymbol{A}$ gibt. Ist $B=\left( \boldsymbol{b}_1, \dots, \boldsymbol{b}_n \right)$ eine geordnete Basis des $\mathbb{K}^n$ aus Eigenvektoren der Matrix $\boldsymbol{A}$, so ist die Matrix $$\boldsymbol{D} = \boldsymbol{S}^{-1}\boldsymbol{A}\boldsymbol{S}$$ mit $\boldsymbol{S} = \left((\boldsymbol{b}_1, \dots ,\boldsymbol{b}_n) \right)$ eine Diagonalmatrix. Reelle symmetrische und hermitesche Matrizen sind stets diagonalisierbar. Die sie auf Diagonalgestalt transformierenden Matrizen können dabei orthogonal bzw. unitär gewählt werden. |
Dichteoperator |
Ausgehend von einer vollständigen Orthonormalbasis $\left\vert{k}\right\rangle$ eines selbstadjungierten Operators kann durch $$ \hat\rho = \sum_kp_k\left\vert{k}\right\rangle\langle k\vert \label{eq:td05-6} $$ ein Dichteoperator konstruiert werden, in dem die $p_k$ die Wahrscheinlichkeit angeben, den Zustand $\left\vert{k}\right\rangle$ besetzt zu finden. |
Dielektrische Funktion |
Die komplexe dielektrische Funktion $\epsilon(\omega) = \epsilon' + \mathrm{i}\,\epsilon''$ gibt den Frequenzverlauf von Brechungsindex und Absportionsindex an. Es gilt: \begin{eqnarray} \epsilon' &=^{2} - \kappa^{2} \\ \epsilon'' &=& -2\,n'\,\kappa \end{eqnarray} wobei $n'$ der Realteil des Brechungsindex $n$ und $\kappa = \frac{\lambda}{4\,\pi}\,\alpha$ proportional zum Absorbtionskoeffizienten ist. |
Dielektrische Polarisation |
Die dielektrische Polarisation $\boldsymbol{P}=N\cdot q\cdot\boldsymbol{d}=N\cdot\alpha\cdot\boldsymbol{E}_{\text{Diel}}$ ist gleich der Summe aller induzierten Dipolmomente pro Volumeneinheit und ist proportional zur Feldstärke $\boldsymbol{E}_{\text{Diel}}$. Der materialabhängige Faktor $\alpha$ heißt Polarisierbarkeit. |
Dielektrische Verschiebung |
$$\begin{aligned} \boldsymbol{D}(\boldsymbol{r})=\varepsilon _{0}\boldsymbol{E}(\boldsymbol{r})+\boldsymbol{P}(\boldsymbol{r})\;.\end{aligned}$$ |
Differential |
Man nennt die âunendlich kleine Änderungâ $dx$ das Differential von $x$. Für das Differential des Funktionswertes $f(x)$ gilt somit $ df(x) := f(x+dx)-f(x) = f'(x) dx $ |
Differential, totales |
Das totale Differential einer Funktion gibt die kleine Änderung ihres Funktionswertes bei kleinen Änderungen aller ihrer Argumente an. |
Differentialgleichung |
Gleichungen, welche Funktionen mit ihren Ableitugen verknüpfen, heißen Differentialgleichungen. |
Differentialgleichung, linear |
Mithilfe der Fourier-Transformation lässt sich eine lineare Differentialgleichung für eine Funktion $f$ in eine algebraische Gleichung für ihre Fouriertransformierte $\tilde{f}$ überführen. |
Differentialgleichung, linear homogen |
Die Lösungen einer homogenen linearen Differentialgleichung bilden einen linearen Raum. |
Differentialgleichung, linear konstant |
Lineare Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten werden mit einem Exponentialansatz gelöst. |
Differentialgleichung, linear partiell |
Die Lösungen homogener linearer partieller Differentialgleichungen bilden einen linearen Raum. |
Differentialgleichung, partiell inhomogen |
Eine inhomogene lineare partielle Differentialgleichung ist bis auf Quadratur gelöst, wenn ihre Greenâsche Funktion bekannt ist. |
Differenzialgleichungssystem Quelle: Mathematik zum Mitnehmen |
Unter einem Differenzialgleichungssystem $n$-ter Ordnung versteht man mit $m$ Gleichungen auf einem Intervall $I\subseteq \mathbb{R}$ ($m,n\in\mathbb{N}$) versteht man eine Gleichung der Form $$\boldsymbol{y}^{(n)} (x) = \boldsymbol{F}\left( x, \boldsymbol{y}(x), \boldsymbol{y}'(x), \dots, \boldsymbol{y}^{(n-1)}(x) \right)$$ für alle $x\in I$. Hierbei ist $\boldsymbol{F}: \boldsymbol{I} \times \mathbb{C}^{m\times n} \rightarrow \mathbb{C}^{m}$ gegeben und die Funktion $\boldsymbol{y} : \boldsymbol{I} \rightarrow \mathbb{C}$ gesucht. |
Differenzialoperator, selbstadjungiert |
Ein Differentialoperator $\mathcal{D}$ heißt bezüglich eines Skalarprodukts selbstadjungiert, wenn gilt $$\left\langle \mathcal{D} g\,,\,h\right\rangle = \left\langle g\,,\, \mathcal{D} h\right\rangle$$ |
Differenziationsregeln - Kettenregel |
$$y=f\left(g(x)\right)\Rightarrow y^{\prime}=\frac{\mathrm{d}f}{\mathrm{d}g}\cdot g^{\prime}(x)\;$$ |
Differenziationsregeln - Linearkombinationen |
Die Ableitung ist eine lineare Abbildung: $$y=c\cdot f(x)\Rightarrow y^{\prime}=c\cdot f^{\prime}(x)\;,$$ $$y=f(x)+g(x)\Rightarrow y^{\prime}=f^{\prime}(x)+g^{\prime}(x)\;$$ |
Differenziationsregeln - Produktregel |
$$y=f(x)\cdot g(x)\Rightarrow y^{\prime}=f^{\prime}(x)\cdot g(x)+f(x)\cdot g^{\prime}(x)\;$$ |
Differenziationsregeln - Quotientenregel |
$$y=\frac{f(x)}{g(x)}\;; g(x)\neq 0\Rightarrow y^{\prime}=\frac{f^{\prime}(x)\cdot g(x)-f(x)\cdot g^{\prime}(x)}{g^{2}(x)}\;$$ |
Diffusion |
Treten Konzentrationsgradienten in einem Gas auf, so beobachtet man Diffusionsprozesse, die diese Gradienten verringern. Die mittlere Diffusions-Teilchenstromdichte $\boldsymbol{j}=-D\mathop{\mathbf{grad}}n$ ist proportional zum Dichtegradienten. Die Diffusionskonstante $D$ hängt ab von der Art der Gasmoleküle. Diffusion führt zu einem Massetransport von Orten größerer zu solchen kleinerer Teilchendichte $n$. |
Dimension eines Vektorraumes |
Die Dimension eines Vektorraumes ist gleich der maximalen Anzahl linear unabhängiger Vektoren. |
Diode und Transistor, Funktionsweise Quelle: Tutorium Physik fürs Nebenfach |
In Dioden und Transistoren findet der p-n-Übergang Anwendung, was durch einen Zusammenschluss eines p- und eines n-Halbleiters zur Elektron-Loch-Rekombination und zu einer daraus resultierenden Verarmungszone führt. Dabei lassen sich je nach Richtung einer angelegten Spannung ein Durchlass- und ein Sperrfall identifizieren. |
Dipolmoment einer Ladungsverteilung |
$$\begin{aligned} & \; \textbf{Dipolmoment:}& \; & \; \boldsymbol{p}=\int\mathrm{d}^{3}r^{{\prime}}\boldsymbol{r}^{{\prime}}\varrho(\boldsymbol{r}^{{\prime}})\;\end{aligned}$$ |
Dirichlet-Randbedingungen |
$$\begin{aligned} \varphi{\text{ auf $\partial V$ gegeben!}}\end{aligned}$$ |
Dispersion Quelle: Tutorium Physik fürs Nebenfach |
Der Brechungsindex eines Mediums hängt von der Farbe des Lichts bzw. dessen Wellenlänge ab. Beispiele: Prisma \& Regenbogen. |
Dispersion Quelle: Durchblick in Optik |
Als Disperion bezeichnet man die Abhängigkeit eines Brechungsindizes von der Wellenlänge. Unterschiedliche Farben des Lichts werden entsprechend unterschiedlich stark an einer Grenzfläche gebrochen und besitzen unterschiedliche Geschwindigkeiten in einem Medium. |
Dispersion |
Materiewellen zeigen Dispersion, d.h. ihre Phasengeschwindigkeit hängt ab von der Frequenz $\omega$ ab. Sie ist größer als die Lichtgeschwindigkeit $c$. |
Dispersionsrelation |
Die Phononenfrequenz $\Omega_K$ ist im Allgemeinen nicht linear vom Wellenvektor $\mathbf{K}$ abhängig. Die Abhängigkeit $\Omega(\mathbf{K})$ heißt Dispersionsrelation. Sie hängt von den Rückstellkonstanten $C_n$ der Kristallatome ab. |
Distributivität Vektoralgebra |
Für drei Vektoren $\boldsymbol{a}^{(1)}$, $\boldsymbol{a}^{(2)}$ und $\boldsymbol{b}$ bedeutet Distributivität $ \left(\boldsymbol{a}^{(1)}+\boldsymbol{a}^{(2)})\cdot\boldsymbol{b}~=~\boldsymbol{a}^{(1)}\cdot\boldsymbol{b} + \boldsymbol{a}^{(2)}\cdot\boldsymbol{b} $ |
Divergenz |
Die Divergenz eines Vektors $\boldsymbol{a}$ ist durch den Nabla-Operator ($\nabla$) definiert als $\text{div}(\boldsymbol{a})~=~\nabla \cdot \boldsymbol{a}$. Die Divergenz einer Rotation ist immer identisch null. |
Divergenz Quelle: Teilchen, Felder, Quanten |
Unendlichkeiten in der störungstheoretischen Berechnung von Amplituden |
Divergenz |
Die Divergenz eines Vektorfeldes $\boldsymbol{j}$ ist ein Maß für seine Quellen/Senken. Sie ist definiert als $$\text{div} \boldsymbol{j} := \boldsymbol{\nabla}\circ \boldsymbol{j}$$ |
Divergenz eines Gradientenfeldes |
$\mathop{div}\mathop{grad}\varphi=\sum\limits_{j=1}^{3}\frac{\partial^{2}\varphi}{\partial x_{j}^{2}}\equiv\Delta\varphi\;,$ wobei $\Delta\equiv\frac{\partial^{2}}{\partial x_{1}^{2}}+\frac{\partial^{2}}{\partial x_{2}^{2}}+\frac{\partial^{2}}{\partial x_{3}^{2}}$ der Laplace-Operator genannt wird. |
Divergenz eines Vektorfeldes |
$\boldsymbol{a}\left(\boldsymbol{r}\right)\equiv\left(a_{1}(\boldsymbol{r}),a_{2}(\boldsymbol{r}),a_{3}(\boldsymbol{r})\right)$ sei ein stetig differenzierbares Vektorfeld. Dann nennt man $\sum\limits_{j=1}^{3}\frac{\partial a_{j}}{\partial x_{j}}\equiv\mathop{div}\boldsymbol{a}(\boldsymbol{r})\equiv\nabla\boldsymbol{\cdot}{}\boldsymbol{a}(\boldsymbol{r})$ die Divergenz von $\boldsymbol{a}(\boldsymbol{r})$. |
Divergenz in Kugelkoordinaten Quelle: Theoretische Physik 1 - Mechanik |
Für einen Vektor $\mathfrak{A}$ mit der Darstellung $(A_r, A_\vartheta, A_\varphi)$ in Kugelkoordinaten gilt \begin{equation} \mathrm{div} \mathfrak{A} = \frac{1}{r^2} \frac{\partial (r^2 A_r)}{\partial r} + \frac{1}{r \sin \vartheta} \frac{\partial (\sin \vartheta A_\vartheta)}{\partial \vartheta} + \frac{1}{r \sin \vartheta} \frac{\partial A_\varphi}{\partial \varphi}. \end{equation} |
Doppelbrechung Quelle: Tutorium Physik fürs Nebenfach |
Bei der Doppelbrechung unterscheiden sich die Brechungsindizes für unterschiedliche Polarisationsrichtungen und unpolarisierte Lichtstrahlen werden in einen auÃerordentlichen und einen ordentlichen Strahl aufgeteilt. Der ordentliche Strahl folgt dem Snellius'schen Brechungsgesetz, der auÃerordentliche jedoch nicht: Seine Brechungsrichtung hängt von der optischen Achse des Kristalls ab. |
Doppelbrechung Quelle: Durchblick in Optik |
Doppelbrechendes Material ist anisotrop und besitzt dadurch zwei verschiedene Brechungsindizes, den ordentlichen $n_\mathrm{o}$ und den außerordentlichen $n_\mathrm{ao}$. Welchen der beiden das einfallende Licht sieht, hängt von dessen Polarisation ab, und auch von der Richtung, wie es auf den Kristall trifft. |
Doppelspalt Quelle: Tutorium Physik fürs Nebenfach |
Beim Doppelspalt interferieren Elementarwellen aus den Spaltöffnungen miteinander. Auf einem entfernten Schirm lässt sich ein Beugungsmuster betrachten, das deutliche Intensitätsmaxima und -minima aufweist. Kenngröße ist der Spaltabstand $g$. Konstruktive Interferenz, $n$-tes Maximum: $g\cdot\sin\alpha = n\lambda\,.$ Destruktive Interferenz, $n$-tes Minimum: $g\cdot\sin\alpha = \left(2n + 1\right))\frac{\lambda}{2}\,.$ Das Interferenzmuster wird von dem Beugungsmuster der einzelnen Spalte überlagert bzw. eingehüllt. |
Doppelspalt Quelle: Durchblick in Optik |
Konstruktive Interferenz tritt auf, wenn die Wellen gleichphasig schwingen, also einen Gangunterschied $\Delta s$ von null oder ganzzahligen Vielfachen ($n\lambda$) der Wellenlänge besitzen. Destruktive Interferenz hingegen entsteht bei gegenphasiger Schwingung, also einem Gangunterschied $\Delta s$ von ungeraden ganzzahligen Vielfachen von $\frac{\lambda}{2}$. |
Doppler-Effekt Quelle: Tutorium Physik fürs Nebenfach |
Bewegen sich Sender und/oder Empfänger beim Aussenden bzw. Empfangen von Schallwellen, so unterscheidet sich die empfangene Frequenz von der ausgesendeten. Sie wird höher, falls sich Sender und Empfänger annähern und kleiner, wenn sie sich voneinander entfernen. Daher gilt im Folgenden jeweils das obere Vorzeichen bei Annäherung und das untere bei Entfernung: Sender bewegt, Empfänger ruht: $$f_E = \frac{f_S}{1 \mp \frac{v_S}{c_S}}$$ Empfänger bewegt, Sender ruht: $$f_E = f_S\cdot\left(1 \pm \frac{v_E}{c_S}\right)$$ Allgemeiner Fall (beide bewegt): $$f_E = f_S\cdot\frac{c_S\pm v_E}{c_S \mp v_S}$$ |
Drehimpuls |
Wenn der Impuls des Teilchens $\vec{p} = m\,\vec{v}$ ist, dann hat das Teilchen einen Drehimpuls $\vec{L}$ bezüglich des Ursprungs, den man als das Vektorprodukt von $\vec{r}$ und $\vec{p}$ definiert: \begin{equation} \vec{L} = \vec{r} \times \vec{p} \end{equation} |
Drehimpuls |
$\boldsymbol{L}=m\,\left(\boldsymbol{r}\times\dot{\boldsymbol{r}}\right)=\left(\boldsymbol{r}\times\boldsymbol{p}\right)$ |
Drehimpuls Quelle: Tutorium Physik fürs Nebenfach |
Der Drehimpuls $\vec L$ ist im ''Rotationsland'' das Analogon zum Impuls:$$ \vec L = \vec r \times \vec p = rp \sin(\alpha)\,.$$ Der Drehimpuls ist wie der Impuls oder die Energie eine Erhaltungsgröße: $$ \vec L = \text{const.}$$ |
Drehimpuls (allgemein) Quelle: Physikalische Rezepte: Mechanik |
$L_{k}=\sum_{l}\Theta_{kl}\omega_{l}$ |
Drehimpuls (Punktmassen) Quelle: Physikalische Rezepte: Mechanik |
$\boldsymbol{L}=\sum_{n=1}^{N}m_{n}\boldsymbol{r}_{n}\times\dot{\boldsymbol{r}}_{n} = \sum_{n=1}^{N}m_{n}\boldsymbol{r}_{n}\times(\boldsymbol{{\omega}}\times\boldsymbol{r_{n}})$ |
Drehimpuls und Drehmoment |
Der Drehimpuls eines Massenpunktes $m$, bezogen auf den Nullpunkt des Koordinatensystems, ist $\boldsymbol{L}=(\boldsymbol{r}\times m\cdot\boldsymbol{v})=\boldsymbol{r}\times\boldsymbol{p}$. Das auf den Körper im Kraftfeld $\boldsymbol{F}(\boldsymbol{r})$ wirkende Drehmoment ist $\boldsymbol{D}=\boldsymbol{r}\times\boldsymbol{F}$. Es gilt: $\boldsymbol{D}=\frac{\mathrm{d}\boldsymbol{L}}{\mathrm{d}t}$. |
Drehimpuls, Bahn- |
\begin{equation} \vec{L}_\mathrm{Bahn} = m\,\vec{r}_\mathrm{S} \times \vec{v}_\mathrm{S} \end{equation} |
Drehimpuls, Bahn- und Eigendrehimpuls |
\begin{equation} \vec{L} = \vec{L}_\mathrm{Bahn} + \vec{L}_\mathrm{Spin} \end{equation} |
Drehimpuls, Erhaltungssatz |
Wenn das gesamte auf ein System wirkende äußere Drehmoment bezüglich eines Punkts null ist, dann ist der Drehimpuls des Systems bezüglich dieses Punkts konstant. |
Drehimpuls, rotierendes System |
Für jedes System, das um eine Symmetrieachse rotiert, ist der Gesamtdrehimpuls (die Summe der Drehimpulse aller Einzelteilchen des Systems) parallel zur Winkelgeschwindigkeit; dann ist der Gesamtdrehimpuls gegeben durch: \begin{equation} \vec{L} = I\,\vec{\omega} \end{equation} Dabei bezeichnet $I$ das Trägheitsmoment der Anordnung. |
Drehimpuls, z-Achse |
Wenn der Drehimpuls eines punktförmigen Teilchens bezüglich des Ursprungs $\vec{L} = \vec{r} \times \vec{p}$ ist, so ist der Drehimpuls bezüglich der $z$-Achse: \begin{equation} \vec{L}_z = \vec{r}_\bot \times \vec{p}_{xy} \end{equation} Dabei ist $\vec{p}_{xy}$ die Komponente des linearen Impulses $\vec{p}$ senkrecht zur $z$-Achse ($\vec{p}_{xy} = \vec{p} - p_z\,\hat{e}_z$). |
Drehimpulserhaltung Quelle: Theoretische Physik 1 - Mechanik |
Der Drehimpuls einer Punktmasse ist genau dann erhalten, wenn keine Drehmomente auf diese Punktmasse wirken. |
Drehimpulserhaltung eines Systems von Punktmassen Quelle: Theoretische Physik 1 - Mechanik |
Der Drehimpulssatz eines Systems von Punktmassen, zwischen denen nur Zentralkräfte wirken, lautet \begin{equation} \dot{ \boldsymbol{L}} = \sum_i \boldsymbol{M}^{(\mathrm{a})}_i = \boldsymbol{M}^{(\mathrm{a})}. \end{equation} Der Gesamtdrehimpuls dieses Systems wird lediglich von den äußeren Kräften bzw. äußeren Drehmomenten beeinflusst. Verschwindet das Gesamtdrehmoment der äußeren Kräfte, so ist der Gesamtdrehimpuls des Systems erhalten. |
Drehimpulserhaltung für Zentralkräfte Quelle: Theoretische Physik 1 - Mechanik |
Der Drehimpuls ist im Zentralkraftfeld erhalten. Insbesondere findet die Bewegung in einer Ebene statt: \begin{equation} \boldsymbol{L} = \mu \varrho^2 \dot \varphi\, \boldsymbol{\hat e}_3 \quad \Longrightarrow \quad \lvert \boldsymbol{L} \rvert = L = \mu \varrho^2 \lvert \dot \varphi \rvert.\end{equation} |
Drehimpulssatz Quelle: Mechanik und Wärmelehre |
In einem System, in dem keine äußeren Drehmomente wirken, ist der Gesamtdrehimpuls erhalten. |
Drehmatrizen, zeitabhängige Winkelgeschwindigkeit Quelle: Theoretische Physik 1 - Mechanik |
Ist die Drehmatrix $ \boldsymbol{R}$ zwischen einem Inertialsystem $\mathcal S$ und einem beschleunigten System $\mathcal B$ zeitabhängig, so wird die momentane Winkelgeschwindigkeit $\boldsymbol{\omega}$ von $\mathcal B$ aus dem Produkt $\boldsymbol{B} = \boldsymbol{R}^\top \dot{ \boldsymbol{R}}$ bestimmt: \begin{equation} b_{ij} = r_{ki} \dot r_{kj} = \epsilon_{ijk} \omega_k, \quad \omega_l = \frac{1}{2} \epsilon_{ijl} b_{ij}. \end{equation} In einer infinitesimalen Zeit $ \mathrm{d} t$ dreht sich $\mathcal B$ dabei um einen Winkel $ \boldsymbol{d} \boldsymbol{\phi} = \boldsymbol{\omega}\, \mathrm{d} t $ um die Achse $\boldsymbol{\omega}$. |
Drehmoment |
$\boldsymbol{M}=(\boldsymbol{r}\times\boldsymbol{F})$ folgt aus der Ableitung des Drehimpulses: $\frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}t}\boldsymbol{L}=\boldsymbol{M}\;.$ Diese Gleichung drückt den Drehimpulssatz aus: Die zeitliche Änderung des Drehimpulses entspricht dem Drehmoment. Ist das Drehmoment identisch Null, so wird aus dem Drehimpulssatz der Drehimpulserhaltungssatz: $ \boldsymbol{M}=0\Leftrightarrow\frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}t}\boldsymbol{L}=0\;; \boldsymbol{L}=\mathrm{const}\;.$ |
Drehmoment Quelle: Tutorium Physik fürs Nebenfach |
Das Drehmoment $\vec M$ ist im ''Rotationsland'' das Analogon zur Kraft: $$ \vec M = \vec r \times \vec F $$ $$M = rF\sin(\alpha)\,.$$ |
Drehmoment (Punktmassen) Quelle: Physikalische Rezepte: Mechanik |
$\boldsymbol{M}=\sum_{n=1}^{N}\boldsymbol{r_{n}}\times\boldsymbol{F}_{n} |
Drehmoment, Arbeit |
\begin{equation} \mathrm{d} W = M\,\mathrm{d}\theta \end{equation} |
Drehmoment, Betrag bezüglich eines Punkts |
\begin{equation} \vert\vec{M}\vert = \vert\vec{r}\vert\,\vert\vec{F}\vert\,\sin\varphi \end{equation} |
Drehmoment, bezüglich einer Achse |
\begin{equation} M = F_\mathrm{t}\,r \end{equation} |
Drehmoment, bezüglich eines Punkts |
\begin{equation} \vec{M} = \vec{r} \times \vec{F} \end{equation} |
Drehmoment, gleichwertige Ausdrücke |
\begin{equation} M = F_\mathrm{t}\,r = F\,r\,\sin\theta = F\,l \end{equation} |
Drehmoment, Kräftepaar |
Das Drehmoment, das von einem Kräftepaar erzeugt wird, ist bezüglich jedes Punkts im Raum gleich. |
Drehmoment, Leistung |
\begin{equation} P = M\,\omega \end{equation} |
Drehstoß und Drehmoment |
\begin{equation} \Delta \vec{L} = \int_{t_1}^{t_2} \vec{M}_\mathrm{ext}\,\mathrm{d} t \end{equation} |
Drehung, schlupffreie, Beschleunigung |
\begin{equation} a_\mathrm{t} = r\,\alpha \end{equation} Hier ist $a_\mathrm{t}$ die Tangentialbeschleunigung des Seils und $\alpha$ die Winkelbeschleunigung des Rads. |
Drehung, schlupffreie, Rollbedingung |
\begin{equation} v_\mathrm{t} = r\,\omega \end{equation} Dabei ist $v_\mathrm{t}$ die Tangentialgeschwindigkeit des Seils und $r\,\omega$ die Tangentialgeschwindigkeit des Radrands. |
Drehwinkel, beschleunigt |
\begin{equation} \theta = \theta_0 + \omega_0\,t + \textstyle{\frac{1}{2}}\,\alpha\,t^2 \end{equation} |
Dreibein, begleitend Quelle: Mathematik zum Mitnehmen |
Die ortsabhängige Orthonormalbasis $\left(\boldsymbol{t}, \boldsymbol{h}, \boldsymbol{b}\right)$ mit $$\boldsymbol{t} = \boldsymbol{\gamma}' \,,\qquad \boldsymbol{h} = \frac{1}{\kappa(s)}\boldsymbol{t}' \,,\qquad \boldsymbol{b} = \boldsymbol{t} \times \boldsymbol{h}$$ heißt begleitendes Dreibein der Kurve $\gamma$ |
Dreiecksungleichung Quelle: Mathematik zum Mitnehmen |
Für beliebige $x$ und $y$ gelten die Dreiecksungleichung und die erweiterte Dreiecksungleichung: \begin{eqnarray} \left\vert x + y \right\vert & \leq & \vert x \vert + \vert y \vert \\ \left\vert \vert x \vert - \vert y \vert \right\vert & \leq & \left\vert x - y \right\vert \end{eqnarray} |
Dritter Hauptsatz |
Wenn die innere Energie eines Systems gegen null oder ihren kleinstmöglichen Wert geht, wird die Entropie des Systems verschwinden, weil sich das System dann nur noch in seinem Grundzustand aufhalten kann. Zugleich wird auch die Temperatur gegen null gehen: $$ S\to0\quad\hbox{wenn}\quad T\to0\,. \label{eq:td02-131} $$ Diese Aussage wird gelegentlich als dritter Hauptsatz der Thermodynamik oder auch als Nernst'sches Theorem bezeichnet. |
Dritter Hauptsatz der Thermodynamik |
Die Entropie $S$ geht für $T\to 0$ gegen Null. |
Drittes Newtonsches Axiom |
Für zwei Körper, die nur miteinander, aber nicht mit anderen Körpern wechselwirken, gilt das 3. Newtonsche Axiom: actio = reactio: $\boldsymbol{F}_{1}=-\boldsymbol{F}_{2}$, wenn $\boldsymbol{F}_{1}$ die Kraft, die auf den 1. Körper, $\boldsymbol{F}_{2}$ die Kraft, die auf den 2. Körper wirkt, bedeutet. |
Druck Quelle: Tutorium Physik fürs Nebenfach |
Der Druck ist allgemein definiert als Kraft pro Fläche: $$p = \frac{F}{A}\,.$$ |
Dunkle Energie Quelle: Das kosmologische Standardmodell |
Viele Kosmologen bevorzugen die Vorstellung, dass die kosmologische Konstante eigentlich nicht konstant ist, sondern dass die beschleunigte kosmische Expansion, die durch die kosmologische Konstante erklärt werden könnte durch eine Substanz mit negativem Druck verursacht würde. Diese hypothetische Substanz wird als dunkle Energie bezeichnet. Sie muss durch eine Zustandsgleichung gekennzeichnet sein, derzufolge der Druck der dunklen Energie genügend negativ werden kann. Eine solche Erklärung durch ein dynamisches Feld hätte den Vorzug, dass damit zumindest prinzipiell erklärbar würde, wie sich die Dichten der (dunklen) Materie und der dunklen Energie aufeinander einstellen könnten. |
Dunkle Materie Quelle: Das kosmologische Standardmodell |
Dunkle Materie macht etwa 85 % der Materie im Universum aus. Wir wissen nur wenig über sie. Klar ist jedenfalls, dass sie nicht elektromagnetisch wechselwirken darf. |
Dynamik idealer, inkompressibler Fluide Quelle: Theoretische Physik 1 - Mechanik |
Die Feldgleichungen idealer, inkompressibler Fluide lauten \begin{eqnarray} 0 &=& \mathrm{div\,} \boldsymbol{u}, \\ \rho \frac{\partial \boldsymbol{u}}{\partial t} &=& - \rho\, \mathbf{div\,} (\boldsymbol{u} \circ \boldsymbol{u}) - \mathbf{grad\,} P + \boldsymbol{f}, \end{eqnarray} wobei $\rho = \mathrm{const}$ die Zustandsgleichung ist. |