Begriff | Erklärung |
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Darstellung | Die Wellenfunktion und die Dynamik eines Systems können in verschiedenen Räumen (z.B. Impuls-, Orts- oder Energieraum) beschrieben werden. Diese verschiedenen Formalismen bezeichnen wir als Darstellung. |
de-Broglie-Beziehung | Zusammenhang zwischen dem Impuls eines Teilchens und der Wellenlänge, die es in bestimmten Experimenten zeigt. |
Ehrenfest-Theorem | Eine Bewegungsgleichung für den Erwartungswert von Operatoren. |
Eigenzustand/Eigenwert | Ein Eigenzustand eines Operators ist ein spezieller Zustand, der durch die Anwendung des Operators, bis auf die Multiplikation mit dem Eigenwert, nicht geändert wird. |
Energie-Zeit-Unschärfrelation | Die Aussage, die besagt, dass, wenn sich der Energieerwartungswert langsam ändert, dann ist die Energieunschärfe klein, und umgekehrt. |
Entartung | Zwei oder mehrere Eigenzustände eines Operators sind dann entartet, wenn sie denselben Eigenwert haben. |
Erwartungswert | Der Mittelwert von Messungen derselben Observablen an einer Vielzahl identischer quantenmechanischer Systeme, also Systeme mit derselben Wellenfunktion. |
Gaußsches Wellenpaket | Lösung der Schrödinger-Gleichung, bei der die Wahrscheinlichkeitsdichte einer Gauß-Kurve entspricht. |
Gebundener Zustand | Eine Wellenfunktion, die durch die Wirkung eines Potenzials räumlich lokalisiert ist. |
Generator | Der lineare Koeffizient in der Taylor-Entwicklung eines Transformationsoperators für kleine Transformationsparameter. |
Grundzustand | Der Zustand eines Systems mit der niedrigsten Energie. |
Hamilton-Operator | Der Operator, der der Observablen Energie zugeordnet ist. |
Heisenberg-Bewegungsgleichung | Die Bewegungsgleichung für die Operatoren im Heisenberg-Bild. |
Heisenberg-Bild | Formulierung der Quantenmechanik mit zeitabhängigen Operatoren und zeitlich konstanten Zuständen. |
Heisenberg-Unschärferelation | Mathematische Aussage, dass das Produkt der Unschärfen des Impulses und des Orts eines Teilchens bei gleichzeitiger Messung nicht beliebig klein werden kann. |
Impulsraum | Ein Raum, in dem die Wellenfunktion durch den Impuls parametrisiert ist. |
Kommutator | Ein Maß für den Unterschied, den die Reihenfolge der Anwendung zweier Operatoren im Ergebnis macht. |
Kontinuitätsgleichung | Eine Differenzialgleichung die die Erhaltung der Wahrscheinlichkeitsdichte beschreibt. |
Lippmann-Schwinger-Gleichung | Eine zur Schrödinger-Differenzialgleichung äquivalente Integralgleichung, die speziell zur Beschreibung des Streuproblems geeignet ist. |
Messung | Das Ergebnis einer quantenmechanischen Messung kann nur ein Eigenwert eines hermiteschen Operators sein, der der Observablen zugeordnet ist. Es können nur Aussagen über die Wahrscheinlichkeiten eines bestimmten Ergebnisses gemacht werden. Das Ergebnis selbst kann jedoch nicht berechnet werden. |
Norm | Die Norm eines Zustands ist die Wurzel des Skalarprodukts des Zustands mit sich selbst. |
Observable | Eine messbare Eigenschaft eines Systems, z.B. Position, Impuls, Energie oder Drehimpuls. |
Operator | Ein Operator transformiert einen Zustand in einen neuen Zustand. |
Orthogonale Zustände | Zwei Zustände sind zueinander orthogonal, wenn ihr Skalarprodukt null ist. |
Ortsoperator | Der Operator, dem die Observable Ort zugeordnet ist. |
Ortsraum | Ein Raum, in dem die Wellenfunktion durch den Ort parametrisiert ist. |
Planck-Einstein-Beziehung | Zusammenhang zwischen der Frequenz einer Welle mit der Energie des Quasiteilchens, die dieses in Experimenten zeigt. |
Planck-Konstante | Die fundamentale Naturkonstante der Quantenmechanik. |
Propagator | Ein Integraloperator, mit dem aus der Wellenfunktion zu einem Zeitpunkt die Wellenfunktion an einem späteren Zeitpunkt berechnet werden kann. |
Rotationsoperator | Ein Operator, der die Wellenfunktion im Raum dreht. |
Schr\"odinger-Bild | Formulierung der Quantenmechanik mit zeitlich konstanten Operatoren und zeitabhängigen Zuständen. |
Schr\"odinger-Gleichung | Die fundamentale Gleichung der Quantenmechanik. Sie bestimmt die zeitliche Änderung der quantenmechanischen Zustände. |
Skalarprodukt | Ein Maß für die Ähnlichkeit zweier Zustände. Schrödinger-Bild |
Stationärer Zustand | Eine Lösung der zeitunabhängigen Schrödinger-Gleichung. Die Wahrscheinlichkeitsdichte eines stationären Zustands ist unabhängig von der Zeit. |
Streuung | Ein Prozess, bei dem eine Welle oder ein Teilchen durch ein lokalisiertes Potenzial verändert bzw. abgelenkt wird. |
Teilchen | Ein Objekt ohne räumliche Ausdehnung, das Masse und Ladung an einem Punkt konzentriert. |
Translationsoperator | Ein Operator, der die Wellenfunktion räumlich verschiebt. |
Unitärer Operator | Ein Operator, der angewandt auf beide Zustände eines Skalarprodukts, den Wert des Skalarprodukts unverändert lässt. |
Unschärfe | Ein Maß für die Breite der Verteilung der möglichen Messergebnisse um den Erwartungswert. |
Wahrscheinlichkeitsdichte | Die Wahrscheinlichkeit, ein Teilchen zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort zu finden. |
Wahrscheinlichkeitsstromdichte | Ein Maß für die Änderung der Wahrscheinlichkeitsdichte. |
Welle | Eine ausgedehnte Schwingung einer orts- und zeitabhängigen physikalischen Größe. |
Wellenfunktion | Die Wellenfunktion ist eine Möglichkeit, in der Quantenmechanik den Zustand eines Systems zu beschreiben. |
Zeitentwicklungsoperator | Ein Operator mit dem aus der Wellenfunktion zu einem Zeitpunkt die Wellenfunktion an einem späteren Zeitpunkt berechnet werden kann, also ein Operator, der die Wellenfunktion zeitlich verschiebt. |
Zustand | Der Zustand eines Systems ist die minimale Information, mit der sich alle sinnvollen Aussagen über das System ableiten lassen. In der Quantenmechanik wird der Zustand durch die Wellenfunktion bzw. den Zustandsket beschrieben. |
Zustandsket | Der Zustandsket ist eine Möglichkeit, in der Quantenmechanik den Zustand eines Systems zu beschreiben. |